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Was du wissen musst, wenn du im Ausland arbeiten willst

Was du wissen musst, wenn du im Ausland arbeiten willst

Im Ausland zu arbeiten ist wirklich eine einmalige Erfahrung, die jeder machen sollte – auch du! Berufserfahrung im Ausland ist bei vielen Arbeitgebern gern gesehen und kann dir dazu verhelfen, deine (internationale) Karriere zu starten. Doch das ist längst nicht alles, denn im Ausland wirst du auch deine Fremdsprachenkenntnisse perfektionieren (#multisprachentalent), du sammelst wertvolle interkulturelle Kompetenzen (#gehaltserhöhung) und kannst wichtige Kontakte knüpfen (#freundefürsleben). Kurzum: Auch wenn es ein sehr angsteinflößender Schritt ist, im Ausland zu arbeiten bringt wirklich sooo viele Vorteile mit sich, dass ich sie nicht weiter aufzählen kann.

Wenn auch du überzeugt bist, Berufserfahrung im Ausland zu sammeln, solltest du dich vor deiner Abreise genau informieren, denn es gibt viel zu beachten. Folgend findest du eine Liste mit 12 essentiellen Dingen, die du unbedingt wissen solltest, bevor du dich auf das Abenteuer deines Lebens begibst und wertvolle Arbeitserfahrung um Ausland sammelst. Dies sind die Voraussetzungen um im Ausland zu arbeiten.

1. Lerne alles über Visum und Arbeitsgenehmigungen

Ok, das mag jetzt vielleicht etwas langweilig sein, da jedes Land seine eigenen Visa-Bestimmungen und Arbeitsgenehmigungen hat und es alles immer so komplex beschrieben ist, aber dieser Schritt ist wirklich wichtig. Informiere dich genau, welche Regelungen in den Ländern gelten, in denen du gerne arbeiten möchtest. Sei dir übrigens auch bewusst, dass sowohl Visum als auch Arbeitsgenehmigungen Geld kosten können. Informiere dich am besten auf der offiziellen Seite des Landes in dem du gerne arbeiten möchtest genau darüber, wie du ein Visa und eine Arbeitsgenehmigung bekommst, wie teuer beides ist, wie lange du mit beidem im Land bleiben kannst und welche Konditionen verlangt werden.

2. Recherchiere die Lebenserhaltungskosten & dein potentielles Gehalt

Schritt Nummer zwei beansprucht ebenfalls viel Zeit und Planung  – ist es dafür aber auf jeden Fall Wert. Zwar wirst du vielleicht noch nicht genau wissen, wie viel Geld du pro Monat verdienst, aber du solltest dennoch herausfinden, was der Standard für deinen Berufszweig im jeweiligen Land ist. Hast du das herausgefunden, solltest du das Durchschnittsgehalt mit den Lebenserhaltungskosten vergleichen. Jetzt sind deine Mathematischen Fähigkeiten gefragt (sorry, muss aber sein!), denn du musst ausrechnen, wie viel Geld am Monatsende (nach all den Abgaben) von deinem potentiellen Gehalt noch übrig bleibt. Glaub mir, es gibt wirklich nichts was mehr deprimierend ist, als am Ende des Monats Pleite zu sein. Dieser Tipp ist im Übrigen nicht nur eine Voraussetzung, wenn es ums Arbeiten im Ausland geht, sondern auch in deiner Heimat kann es sich alles sehr unterscheiden von Stadt zu Stadt.

3. Finde heraus, wie du einen Job und eine Wohnung finden kannst

Wenn du dich dann für eine Stadt entschieden hast, solltest du herausfinden, wie einfach (oder schwer) es ist, hier einen Job und eine Unterkunft zu finden. Recherchiere auch, wie lange, wie einfach und wie teuer es ungefähr seien wird, zur Arbeit zu kommen. Klar, ein Auto hilft dir wahrscheinlich immer weiter, kann dafür aber auch echt schnell, richtig teuer werden. Suche nach Bus-, Bahn- oder auch Tram-Verbindungen. Oder Laufe – das ist immer kostenlos.

**4. Denk darüber nach, wie viel Freizeit du haben wirst

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Einer der Gründe warum man im Ausland arbeiten sollte ist sicherlich, um neue, aufregende Länder und deren Kultur zu entdecken. Beides braucht Zeit – je mehr, desto besser sogar. Finde heraus, wie viel Urlaubstage (und Krankheitstage!) dir in deinem Wunschland zur Verfügung stehen – da dies deutlich von dem Abweichen kann, was du aus Deutschland gewöhnt bist. Tagtäglich nur zu arbeiten ohne deine Freizeit genießen zu können wird dich nicht nur deprimiert machen, sondern dir auch noch sehr viel Heimweh verschaffen. Bedenke also, dass du im Jahr auch ein paar Tage (und Geld) dafür berechnen solltest, um deine Familie und/oder Freunde aus der Heimat zu besuchen.

5. Baue dir ein Netzwerk auf

Ein Netzwerk aus Freunden (vielleicht sogar auch Familie?) in einem neuen Land zu haben ist unheimlich wichtig. Schon vor deiner Abreise solltest du deshalb damit beginnen, neue Freunde zu finden. Wie? Na mit Social Media natürlich! (Das kann dir auch bei der Jobsuche helfen.) Folge Leuten, die in deinem Wunschland arbeiten oder leben und frage sie nach Hilfe und Tipps. Fange am besten mit Twitter und LinkedIn an, trete hier verschiedenen Gruppen und Foren bei und spreche mit Expats und Einheimischen.

6. Lerne mehr über dein Gastland und dessen Kultur

Wenn du im Urlaub in einem fremdem Land bist, ist alles ein bisschen besser. Ich will dich damit nicht abschrecken, aber du musst dir bewusst sein, dass in einem anderen Land zu leben nie so toll sein wird, wie nur zu Besuch zu sein. Denn wenn du erst einmal in deiner Traumstadt lebst, musst du Steuern und Rechnungen zahlen, dich mit nervigen Nachbarn und verspäteten öffentlichen Verkehrsmitteln auseinandersetzten und auch der goldenen Sandstrand wir dir an den unzähligen Regentagen nicht mehr ganz so attraktiv vorkommen, wie bei deinem letzten Besuch. Sei einfach etwas realistisch mit deinen Vorstellungen – aber nicht pessimistisch!

Um dir bei deiner Entscheidung (und deinen Erwartungen) etwas zu helfen, solltest du dich schon vorab für einen längeren Zeitraum in dein Wunschland begeben (vielleicht ein oder zwei Wochen) und dich dann ganz ehrlich fragen: Kann ich hier leben und wäre ich hier glücklich? Nutze diese Zeit auch, um dich mit möglichen Arbeitgebern zu treffen (auch wenn es nur zum Netzwerken ist), dich mit den verschiedenen Stadtbezirken vertraut zu machen und ein paar Tipps und Erfahrungen von Einheimischen zu erhalten.

7. Finde heraus, wie Einheimische Arbeit finden

In jedem Land gibt es einen anderen Weg, wie man am besten zu einem neuen Job kommt. Einige wollen gerne deine komplette Lebensgeschichte auf Papier sehen, während andere dich lieber in Person treffen wollen. Finde heraus, wie die Einheimischen in deinem Zielland am ehesten einen Job finden – z.B. schaffst du es alleine, über Social Media oder musst du dich über eine Arbeitsvermittlung bewerben?

8. Lerne, wie du einen Lebenslauf und das Motivationsschreiben richtig verfasst

Jetzt wo du weißt, wie du am besten einen Job findest, solltest du auch herausfinden, wie du den perfekten Lebenslauf und ein eindrucksvolles Motivationsschreiben kreierst. Du solltest zum Beispiel unbedingt wissen, wie viel persönliche Informationen du preisgeben musst und ob du gewisse Dokumente und/oder Referenzen beifügen musst.

9. Informiere dich über mögliche Diplome & Zertifikate

Abhängig von deiner akademischen Ausbildung, deinen Fähigkeiten und deiner Arbeitserfahrung kann es gut sein, dass dich dein zukünftiger Arbeitgeber nach gewissen Diplomen oder Zertifikaten fragen wird – vor allem Sprachzertifikate sind oftmals notwendig (und gern gesehen!). Dass man die Landessprache sprechen muss, ist selbstverständlich eine der Vorausssetzungen zum Arbeiten im Ausland. Informiere dich deshalb schon im Vorfeld genau, welche Zertifizierungen du für deine Berufsbranche benötigst. Dies bedeutet übrigens auch, dass du noch etwas mehr Zeit und Geld in dein Vorhaben, im Ausland zu arbeiten, investieren musst. Übrigens: Solltest du eine Zertifizierung deiner Englischkenntnisse benötigen, kannst du den kostenlosen Online Englisch-Test EFSET nutzen. Dieser gibt dir eine akkurate Einschätzung deines Sprachniveaus anhand der offiziellen Skala des Gemeinsamen europäischen Rahmens für Sprachen (GER).

10. Stell dich darauf ein, dass vieles anders ist

Es heißt nicht umsonst: andere Länder, andere Sitten. Ein neues Land zu erkunden ist nicht nur ein neues Kapitel in deinem Leben, sondern erweitert auch deinen Horizont und macht dich selbstständiger. Dennoch solltest du dich definitiv auf die Möglichkeit einstellen, einen Kulturschock zu erleben – vor allem wenn du in nicht-europäische Länder auswanderst. Sollte dies der Fall sein, wird sich auch bald das Heimweh einstellen und du wirst dich Fragen „warum?“. Aber keine Angst, denn das ist alles völlig normal und passiert jeden von uns. Nimm es als Hürde die du überwältigen musst um zu wachsen, unvergessliche Erfahrungen zu sammeln und einfach nur noch großartiger zu werden.

11. Habe einen Plan B

Nein, ich will dich wirklich nicht von deinem Vorhaben abbringen, aber als jemand der in seinem Leben schon viel herumgekommen ist rate ich dir, immer (wirklich IMMER!) einen Plan B zu haben. So zum Beispiel solltest du vorab schon genau wissen, wie lange du dich in deinem Wunschland legal aufhalten darfst und kannst (hier geht es wieder ums Geld), ohne einen Job zu haben. Dies gesagt, solltest du dir definitiv auch ein wenig Geld für Notfälle zusammensparen. Und NEIN – die tollen paar Schuhe oder die leckeren Frappuccions gehören garantiert nicht dazu.

12. Es kann losgehen

Worauf wartest du noch? Wenn nicht jetzt, wann dann?

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