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EF Erfahrungen: Nele aus Belgien in Paris

Nele hat nach ihrem Bachelor ein Gap Year gemacht und verfolgt das Ziel, in einem Jahr Französisch, Spanisch und Englisch zu lernen. Lies alles über ihre Fortschritte hier.
EF Erfahrungen: Nele aus Belgien in Paris

Nach 4 Jahren Studium stand ich nun endlich als frisch gebackene Sozialarbeiterin da, mit einem schönen Diplom in der Hand. Ich war sehr stolz, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was ich mit diesem Stück Papier machen sollte. Sofort einen Job bewerben oder einen weiteren Bachelor machen? Zum Glück musste ich diese Entscheidung nicht sofort treffen.

Mein akademisches Jahr mit EF würde im September beginnen. Das Einzige, worüber ich mir Sorgen machen musste, war, was ich in meinen Koffer packen oder nicht packen sollte. Etwas, das mir damals großen Stress und mehrere Panikattacken bereitete... Zum Glück war meine Mama da, um mir dabei zu helfen, und am Ende hat alles gut geklappt.

Der 17. September war der große Tag. Ich war bereit für meinen ersten Stopp: 3 Monate in Paris! Die Stadt der Liebe und das Land der Croissants, da konnte also nicht viel schiefgehen. Ich nahm tapfer den Zug von Brüssel, wo ich bei der Verabschiedung ein paar Tränen vergoss. Angekommen in Paris begann ich, nach der richtigen Bushaltestelle zu suchen, die ich nach 2 Stunden und weiteren Tränen endlich fand. Und ja, am nächsten Tag wiederholte sich dieses Muster, als ich die Schule nicht finden konnte.

Es war also sicherlich kein großartiger Start. Ich entschied mich jedoch, mich davon nicht entmutigen zu lassen, und machte mich bald daran, neue Freunde zu finden, Museen zu besuchen und ja, mich noch ein paar Mal zu verirren. Nach nur 2 Wochen hatte ich eine super lustige Gruppe von Freunden, mit denen ich so ziemlich alles gemacht habe.

Die besten Restaurants ausprobieren, leckere Kuchen und Waffeln essen und schließlich sogar zusammen schwimmen gehen, um diese Kalorien irgendwie loszuwerden. Es war natürlich nicht alles Sonnenschein und Regenbogen; es gab auch schwierige Momente, wenn ich meine Familie vermisste oder meine Katzen umarmen wollte. In diesen Momenten waren wir alle füreinander da. Wir nahmen uns gegenseitig auf Ausflüge mit und versuchten, uns abzulenken. Und es hat immer funktioniert!

Paris ist so eine vielfältige Stadt mit vielen Möglichkeiten. Wir waren nie gelangweilt. Was sind meiner Meinung nach die Top-Attraktionen? Das Louvre ist ein Muss und ist sogar für Studenten unter 26 Jahren kostenlos. 'Bois de Vincennes' ist großartig, wenn du aus dem Zentrum herauskommen und die Ruhe der Natur finden möchtest. Last but not least, 'Jardin de Luxembourg'. Dieser Park muss auf deiner Bucket List stehen! Hier habe ich mehrere Stunden, wenn nicht Tage, verbracht.

Auch in der Schule fand ich mich sehr schnell zurecht. Die erste Woche habe ich mir hauptsächlich alles aus der Ferne angesehen, aber nach kurzer Zeit habe ich schon aktiv am Unterricht teilgenommen. Meine Lehrer waren super nett und zuvorkommend. Die meisten von ihnen hatten auch einen guten Sinn für Humor, was den Unterricht nie langweilig machte. Die Wahlfächer, die ich gewählt habe, waren: Journalismus, wo ich an meinen Schreibfähigkeiten arbeiten konnte, und Verständnis-Chanson, wo wir nicht singen mussten, sondern hauptsächlich neues Vokabular lernten und etwas über die französische Kultur erfuhren. Mein Französisch hat einen riesigen Fortschritt gemacht: Ich bin von Level B2 auf C1 aufgestiegen.

Was ich gelernt habe? Zunächst einmal: Es ist überhaupt nicht schlimm, sich zu verirren. In Panik zu geraten, ist das Letzte, was man in diesem Fall tun sollte. Bleib ruhig, nutze Google Maps und sprich mit Menschen! Sieh es als etwas Positives: Auf diese Weise siehst zur Abwechslung einen anderen Teil der Stadt. Allerdings muss ich akzeptieren, dass Orientierungssinn nicht beigebracht werden kann. Meine geliebte Navigations-App wird mein bester Freund bleiben, für den Rest meines Lebens.

Außerdem fühle ich mich viel selbstbewusster, wenn ich Französisch spreche. Mein Französisch ist keineswegs perfekt, aber ich kann mich definitiv verständigen und ein anständiges Gespräch führen. Das wird mir auf jeden Fall in meiner späteren Karriere helfen. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern. Ich höre auch immer noch regelmäßig von meiner Gastfamilie. Sie kamen sogar, um mich in Dublin zu besuchen.

Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich skeptisch gegenüber der "Stadt der Liebe". Es konnte kein größeres Klischee geben, aber ich musste meine Meinung komplett überdenken. Nein, ich habe nicht meinen Prinzen getroffen, aber die Stadt hat einen besonderen Platz in meinem Herzen gewonnen. Meine Pläne für meinen nächsten Urlaub? Tja, vielleicht ein Städtetrip nach Paris!

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