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So isst du wie ein echter Japaner

So isst du wie ein echter Japaner

Die japanische Küche ist nicht nur absolut köstlich, sondern auch sehr gesund. Das liegt zum einen an den erstklassigen Zutaten, zum anderen an den guten Essgewohnheiten der Japaner.

Mit der traditionellen japanischen Ernährung haben sich auch Wissenschaftler bereits befasst. Ihr Ergebnis: Die frischen Lebensmittel, unverarbeiteten Leckereien und gelegentlichen fermentierten Produkte werden deinem Körper guttun. Also her mit dem Sashimi!

Lerne japanische Tischmanieren

Wenn du bei japanischen Gastgebern oder in Japan zu Besuch bist, solltest du dich vorher mit einigen Traditionen auseinandersetzen. Zum Beispiel solltest du das Essen nie höher als deinen Mund heben. Obwohl du Stäbchen benutzen solltest, um die festen Stücke in einer Suppe zu essen, darfst du damit niemals in das Essen stechen. Es ist ebenfalls unhöflich, die Stäbchen auf dem Rand der Schüssel oder des Tellers liegen zu lassen – benutze am besten eine Unterlage oder die Verpackung.

Übertreibe es nicht

Um wie ein echter Japaner zu essen, musst du auch wie ein Japaner denken. Ein traditionelles Sprichwort lautet: "Hara hachi bu". Iss nur, bis du 80 % satt bist. Dann musst du deine Jeans nach dem Essen endlich nicht mehr aufknöpfen.

Herzhaftes Frühstück

Zu einem traditionellen japanischen Frühstück gehören Miso-Suppe, gedämpfter Reis und Gerichte wie gegrillter Fisch, getrockneter Seetang (Nori), Essiggurken, fermentierte Sojabohnen (Natto) und Gemüse. Frittiertes oder Fettiges wirst du beim Frühstück nicht finden, da die Japaner leichte und proteinreiche Gerichte bevorzugen.

Investiere in eine Lunchbox

Das japanische Mittagessen besteht oft aus Reis- oder Nudelgerichten wie Ramen, Soba und Udon-Schalen. Viele Menschen nehmen auch ein Lunchpaket, ein sogenanntes „bentō“, mit in den Unterricht oder zur Arbeit. In einer bentō-Box findest du beispielsweise gerollte Eier-Reis-Omeletts, in Seetang eingewickelte Reisbällchen, in Sojasoße marinierte gekochte Eier, Fleischbällchen-Spieße oder ein Hühnercurry. Ein lustiger Brauch ist es, das Mittagsessen niedlich zu gestalten. Du kannst zum Beispiel Apfelscheiben in Form von Hasenohren schneiden.

Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit des Tages

Zu den üblichen Gerichten gehört fast immer Reis, Hühnchen-Katsu-Curry und Sushi. Oft gibt es auch Suppe, Essiggurken (Tsukemono) und Gemüsegerichte. Reste können in die bentō-Box für den nächsten Tag gelegt werden.

Verrückt nach Matcha

Grüner Tee ist das beliebteste Getränk der Japaner und wird daher oft zu Mahlzeiten getrunken. Matcha - eine Art Grünteepulver mit höherem Koffeingehalt - ist auch außerhalb Japans sehr beliebt und enthält viele Antioxidantien, die gut für ein gesundes Herz sind.

Iss saisonal

In der japanischen Kultur wird viel Wert auf den Wechsel der Jahreszeiten gelegt. Der Verzehr von saisonalen Zutaten ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Ernährung. Passend zur Jahreszeit ändern sich die Speisekarten regelmäßig. Saisonale Lebensmittel sind außerdem umweltfreundlicher: Sie werden nicht importiert, sondern können vor Ort geerntet werden.

Viel frischer Fisch

Japan besteht aus über 6.000 Inseln. Kein Wunder also, dass viel frischer Fisch auf dem Speiseplan steht. Frischer, roher Fisch ist ein Hauptbestandteil von Sushi, ein Gericht der traditionellen japanischen Küche. Es besteht aus gekochtem Reis mit Gemüse-, Fisch- oder Meeresfrüchtebeilagen und wird international sehr geschätzt. Es gibt zwar auch Fleischgerichte mit Rind- und Hühnerfleisch, aber Fisch und Meeresfrüchte dominieren hierbei.

Top-Tipp - Probiere Japans fermentierte Lebensmittel

Die Fermentierung ist die Grundlage vieler klassischer japanischer Gerichte. Fermentierte Lebensmittel sind voll von nützlichen Mikroben und Nährstoffen. Deshalb sorgen sie für einen gesunden Darm und verbessern die Leistungsfähigkeit von Gehirn und Körper. Miso beispielsweise ist eine schmackhafte Paste aus fermentierten Sojabohnen, die die Grundlage für die beliebte Misosuppe bildet. Ein weiteres Beispiel ist Nattō, ein Gericht aus klebrigen, fermentierten Sojabohnen.

Übrigens: In Japan leben weltweit die meisten Menschen, die über 100 Jahre alt geworden sind. Sie machen also offensichtlich etwas richtig – ignoriere also nicht die Schale mit den Essiggurken auf dem Tisch!

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