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Mehr als Sushi & Ramen: 8 Gerichte die man in Japan essen muss

Mehr als Sushi & Ramen: 8 Gerichte die man in Japan essen muss

Denkt man an japanisches Essen, kommt den meisten vor allem eins in den Sinn: Sushi. Der Exportschlager aus dem Land der aufgehenden Sonne. Natürlich sind diese kleinen Häppchen aus Reis, Seetang und den unterschiedlichsten Sorten an Gemüse und Fisch auch sehr lecker, doch die japanische Küche hat noch viel interessantere Dinge zu bieten. Jede Region in Japan hat ihre eigenen kulinarischen Highlights und hier zeige ich euch acht meiner absoluten Favoriten:

1. Yakisoba 焼きそば・やきそば

In Japan gibt es unglaublich viele Nudelsorten aus den unterschiedlichsten Zutaten: Ramen, Somen, Udon und eben Soba. Während viele vor allem die Suppengerichte kennen und lieben, sollte man die gebratene Form dieser Nudeln nicht vernachlässigen. Häufig auf Sommerfesten als Street Food angeboten, werden die Nudeln zusammen mit Soja-Soße, Gemüse und einer Proteinquelle wie Hühnchen oder Tofu angebraten. Sehr simpel, aber wirklich lecker und schnell. Wer es etwas ausgefallener möchte, probiert einen Yakisoba-Pan aus: Ein Hotdogbrötchen wird mit den gebratenen Nudeln gefüllt und dann mit Mayonnaise garniert. Nichts für Low-Carb-Fans, dafür aber sättigend und günstig.

2. Ichigo Daifuku 苺大福・いちごだいふく

Wortwörtlich übersetzbar mit „Großes Erdbeerglück“ ist es genau das: der geschmackliche Himmel auf Erden. Solange man die Konsistenz der süßen japanischen Reiskuchen namens Mochi mag. Hergestellt werden diese, die den Hauptbestandteil dieser Köstlichkeit bilden, durch das kontinuierliche Hämmern von glutenhaltigem Reis unter Zugabe von Wasser und Zucker. Hat sich daraus dann ein klebriger Teig gebildet, wird dieser nach einem Besuch im Dampftopf mit einer süßen Paste aus den roten Adzuki-Bohnen, genannt Anko, gefüllt. Damit das Ichigo Daifuku auch seinen Namen verdient (denn „Ichigo“苺 bedeutet Erdbeere), wird dieser kleine süße Ball am Ende dann mit einer saftigen Erdbeere garniert.

3. Omu-Rice オムライス

Ein Omelett gefüllt mit Ketchup-Reis. Klingt zwar einfach, ist aber wirklich köstlich. Das liegt insbesondere an der fantastischen Art, mit der in Japan Rührei und Omelett zubereitet wird. Während einem hierzulande gerne entweder eine staubtrockene Omlett-Scheibe oder ein halb zerlaufenes Häufchen Rührei serviert wird, darf man sich in Japan auf ein unsagbar fluffiges, weiches Omelett freuen. Und wer meint, dass Ketchup und Reis eine seltsame Kombination seien, den wird ein gut zubereiteter Omu-Reis vom Gegenteil überzeugen.

4. Kakigōri かき氷・かきごおり

Der japanische Sommer kann unangenehm werden: Temperaturen von fast vierzig Grad und die Luftfeuchtigkeit ist nur selten unter achtzig Prozent. Was gibt es da Besseres als ein kühlendes Eis? Kakigōri verschafft die ultimative Abkühlung im Sommer und ist ein Klassiker auf japanischen Sommerfesten. Von einem großen Block gefrorenem Wasser werden mit einer Maschine oder von Hand feine Eisraspeln abgeschabt, die man sich danach mit Sirup geschmacklich verfeinern kann. Besonders interessant ist die beliebte Kombination mit Erdbeersirup, frischen Erdbeeren und Kondensmilch.

5. Ramune ラムネund Melon-Soda メロンソダ

Weder für Ramune noch Melon-Soda benötigt man Stäbchen, denn sie sind typisch japanische Getränke. Beide zuckersüß, furchtbar künstlich im Geschmack und doch irgendwie eigenartig lecker. Während Melon-Soda auch in normalen Flaschen verkauft wird, ist beim Ramune-Trinken vor allem die Flasche der große Spaß: Denn statt eines Kronkorkens oder gewöhnlichen Deckels verschließt eine kleine Kugel die Flasche, die man vor dem Trinken selber in den Flaschenhals drücken muss. Meistens endet das in einem sehr klebrigen Desaster, witzig ist es aber trotzdem.

6. Okonomiyaki お好み焼き・おこのみやき

Okonomiyaki wird zwar meist als salziger Pfannkuchen beschrieben, doch das ist eine falsche Fährte: Denn das vor allem in der Kansai-Region beliebte Gericht ist mehr als nur ein herzhaft gefüllter Pfannkuchen. Der Name weit bereits darauf hin, dass in diesem Gericht alles angebraten wird, was man mag (von okonomi = was man will und yaki = braten). Zwar ist die Grundzutat ein Teig aus Eiern, Mehl, Fischbrühe, einer japanischen Süßkartoffel und Kohl, doch was dann noch in den Teig gemischt wird, ist jedem selbst überlassen. Typisch sind Mochi, Käse, Fleisch, Gemüse oder gebratene Nudeln. Definitiv kein leichtes Gericht, aber Soul Food vom feinsten.

4. Takoyaki たこ焼き・たこやき

Zugegeben, die gummiartige Konsistenz von Tintenfischarmen ist nicht nur am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wer sich davon aber nicht abschrecken lässt, wird mit Takoyaki ziemlich Spaß haben: Kleine Teigbällchen in Cake-Pop Größe, in deren Zentrum ein Stück Tintenfisch steckt, werden mit der köstlichen japanischen Mayonnaise, Okonomiyaki-Sauce, sowie Bonito-Flocken garniert. Wer sich selber eine Takoyaki-Pfanne holt, der kann den Tintenfisch auch gegen Käse, Würstchen, Gemüse etc. tauschen.

8. Taiyaki 鯛焼き・たいやき

Zwar bedeutet Taiyaki wortwörtlich übersetzt „gebackene Meeresbrasse“, aber dieses Essen ist auch für Vegetarier geeignet: Auf zwei fischförmige Waffeleisen wird Pfannkuchen- oder Waffelteig gegeben, mit Anko gefüllt und am Ende zusammengeklappt. Schließlich hält man einen mit roter Bohnenpaste gefüllten Fisch in der Hand. Die meisten Geschäfte verkaufen auch andere Füllungen wie Curry, Pudding, Schokoladen- oder Matchacreme! Für einen kleinen Aufpreis erhält man sogar an manchen Ständen Taiyaki in Form des Pokémons Karpador.

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