Mind the Gap: Warum es sich lohnt eine Auszeit einzulegen
“Das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone” – Neale Donald Walsch
Der Schritt vom Gymnasium zur Universität ist ein entscheidender, der dein weiteres Leben prägen wird. Der Wechsel ist nicht immer einfach und deine ersten Erfahrungen an der Uni können auch negativ sein. Durch eine Auszeit nach dem Abi oder auch während des Studiums kannst du herausfinden, was du wirklich im Leben willst.
Also, was ist ein Gap Year?
Ein Gap Year muss nicht unbedingt ein Jahr umfassen, es ist einfach nur eine bestimmte Zeit, die du dir freinimmst, um zu arbeiten, zu reisen, Freiwilligenarbeit zu leisten oder eine Kombination von all dem. Versuche deine Auszeit sinnvoll zu nutzen, indem du Dinge unternimmst, die du schon immer tun wolltest, und dir gleichzeitig neue Kenntnisse aneignest. Eine Auszeit gibt dir die Chance, deine Möglichkeiten zu sondieren und herauszufinden, was du wirklich im Leben tun möchtest. Die Vorteile von einem Gap Year sind enorm, vor allem wenn du es richtig planst und neben vielen spannenden Erfahrungen auch noch nützliche Kenntnisse sammelst.
Es lohnt sich eine Auszeit einzulegen
Es gibt viele Gründe, warum sich eine Auszeit lohnt. Eventuell musst du die Zeit bis zum Studium überbrücken oder dir zusätzliche Kenntnisse aneignen, die dir die Zulassung zum Studium erleichtern. Zudem kann dir ein Auslandsaufenthalt helfen, dich selbst besser verstehen zu lernen und so den richtigen Weg für das Studium und die Karriere einzuschlagen. Zu wissen, was man im Leben erreichen möchte, ist sehr wichtig, und ein längerer Auslandsaufenthalt gibt dir Zeit zum Nachdenken. So triffst du keine übereilte Entscheidung, die den Rest deines Lebens beeinflussen wird.
Tu was du liebst und liebe was du tust
Erinnerst du dich, was du als Kind werden wolltest? Das hat sich sicher mehrfach geändert und vielleicht bist du dir noch immer nicht ganz sicher. Erste Einblicke in den Beruf – zum Beispiel in Form eines Praktikums – helfen dir eine Entscheidung zu treffen, denn wie sonst willst du wissen, was dir wirklich gefällt. Wenn du bereits vor deinem Studium weißt, was du willst, sparst du dir unnötige Umschreibungen und kannst dich durch Praktika in den Semesterferien gezielt auf deinen späteren Beruf vorbereiten. Im Durchschnitt haben nur 30 Prozent der Studenten eine Stellenzusage vor dem Abschluss, mit Praktika erhöht sich diese Zahl auf 58 Prozent. Mach ein Praktikum in dem Bereich, den du studieren möchtest oder teste deinen Kindheitstraum. Vielleicht stellst du ja fest, dass dies deine eigentliche Berufung ist!
Arbeitgeber sehen Auslandsaufenthalte gerne im Lebenslauf
Reisen und sich Zeit nehmen, hilft dabei sich selbst kennen zu lernen und als Person zu wachsen – du sammelst nicht nur Selbstbewusstsein, sondern wirst auch eigenständiger. Die Zeit nach dem Abi ist ideal, um neue Länder, Kulturen und Menschen kennen zu lernen. Auslandserfahrungen und Weltoffenheit machen dich auch begehrter für den Arbeitsmarkt: 91 Prozent der Arbeitgeber berücksichtigen Auslandsaufenthalte bei der Entscheidung für einen Kandidaten und 73 Prozent der Personalabteilungen sehen ein Lückenjahr als Pluspunkt. Bei einem Auslandsaufenthalt musst du deinen Wohlfühlbereich verlassen und erhältst eine neue Perspektive auf die Dinge. Am Ende wirst du ein besseres Verständnis von dir selbst haben und dem was du willst.
Freiwilligenarbeit: Das Leben ist entweder ein Abenteuer oder langweilig
Wenn du deinen Auslandsaufenthalt mit Freiwilligenarbeit verbindest, kannst du herausfinden, worin du wirklich gut bist, Menschen helfen und dir nützliche Kenntnisse aneignen. Wenn du zum Beispiel eine Spendenveranstaltung organisierst, lernst du wie man Events plant, kalkuliert und umsetzt. Solltest du bei der Gestaltung einer Schule in Tansania mithelfen, wirst du danach das tolle Gefühl haben, etwas erreicht und an etwas Bedeutendem teilgehabt zu haben. Diese Erfahrungen werden dir ein Leben lang erhalten bleiben und sie werden dich für immer mit den Menschen von deinem Freiwilligenprojekt verbinden.
Auch Firmen schätzen Freiwilligenarbeit! Eine Studie der TimeBank, durchgeführt von Reed Executive, belegte, dass unter den 200 bedeutendsten Firmen im Vereinigten Königreich, 73 Prozent einen Kandidaten mit Freiwilligenarbeit im Lebenslauf gegenüber einem ohne bevorzugen würden. 94 Prozent der Angestellten, die sich Freiwilligenarbeit gemacht haben, profitiert davon – in dem sie ihren ersten Job erhalten haben, sich ihr Gehalt verbessert hat oder sie befördert wurden. Es lohnt sich also auch für die Karriere Freiwilligenarbeit zu machen!