Nadias EF Reise nach San Francisco
Ich wusste schon immer, dass ich studieren werde. Ich wusste auch, dass ich im besten Fall direkt nach dem Abi anfange, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren.
Was ich aber nicht wusste war, was ich in der Zwischenzeit machen soll. Natürlich hatte ich da ein paar Ideen: In Urlaub fahren, mit Freunden Ausflüge machen, Shoppen, Feiern, Essen, Kaffee trinken gehen… und und und.
Meine Eltern hatten aber eine andere Idee: eine Sprachreise in die USA. Dies wäre eine gute Möglichkeit, Urlaub zu machen und dabei meine Englischkenntnisse zu vertiefen.
Ich hatte bereits einen zweiwöchigen Auslandsaufenthalt mit EF in Brighton gemacht und war daher von der Idee wirklich begeistert, einen Monat lang nach San Francisco zu reisen.
Die Vorbereitung
Für die Reise musste ich einen Sprachtest ablegen, um mein Englischniveau zu bestimmen, sowie ein Visum beantragen. Ansonsten war keine weitere Vorbereitung notwendig. Da ich auch schonmal mit EF verreist war, kannte ich den Ablauf und war nicht besonders nervös.
Das änderte sich jedoch ein paar Tage vor der Abreise: Auf einmal war ich super aufgeregt und wollte einfach nur dass es endlich los geht. Da es mein erster Besuch in den Staaten war, wusste ich gar nicht was mich erwartet.
Die Anreise
Am Flughafen wurde ich von einem EF Mitarbeiter abgeholt und zur Residenz gefahren. Es blieb leider gar keine Zeit mich mit dem Fahrer auszutauschen, da ich die ganze Zeit geschlafen habe – daher mein Tipp schonmal vorab: Schaft im Flugzeug!
Die EF Residenz
Die Residenz, auch „The Hub“ genannt, ist ein großes, mehrstöckiges Gebäude welches ähnlich wie ein Hostel aufgebaut ist. Im Untergeschoss befindet sich der Waschraum, im Erdgeschoss ist der Eingang sowie die Chill-Out Lounge. Und ganz oben, auf der obersten Etage, ist die Küche. Dort haben wir viel gemeinsam gekocht und gerne zusammen gegessen.
Des Weiteren wurde ich in der Residenz super liebevoll empfangen. Der Residenzleiter Max hat mich rumgeführt, mir alles gezeigt sowie erklärt und mich dann auf mein Zimmer begleitet. Dort lernte ich meine Roommates kennen.
Wir hatten ein Dreibettzimmer und für mich war das tatsächlich eine Umstellung, denn ich habe mir bis dahin noch nie ein Zimmer teilen müssen. Es war aber wirklich eine tolle Erfahrung. Dies hat mir vor allem den Einstieg erleichtert, da ich direkt Leute kennengelernt habe und in keinem Moment allein war.
Die Willkommensversammlung
Am ersten Abend gab es dann eine Willkommensversammlung und ich habe alle anderen Schüler kennengelernt, die an dem Wochenende angekommen sind. Schnell bildete sich eine große multikulturelle Clique, mit der ich dann meine vier Wochen in San Francisco verbrachte.
Der erste Schultag
Am ersten Schultag liefen wir alle gemeinsam zur Fisherman’s Wharft, wo sich die EF Schule befindet. Die EF Schule ist ein schönes, geräumiges Gebäude, direkt am Fischerhafen von San Francisco. Eine echt tolle Gegend. Dort wurde uns der Ablauf des Unterrichts erklärt und wir bekamen unseren Stundenplan.
Der Unterricht
Der Unterricht ist ganz anders als man in von der Schule in Deutschland kennt. Dort geht es nicht nur darum was zu leisten, sondern auch Spaß zu haben. Man lernt nicht nur die Sprache besser, sondern erfährt auch vieles über die Landeskultur, die Bräuche und die Sehenswürdigkeiten der Gegend.
Da man selbst auch Fächer wählen kann, ist es möglich seine eigenen inhaltlichen Schwerpunkte festzulegen. Die Lehrer waren alle super herzlich, hilfreich und unterstützen einen da wo es nötig ist. Insgesamt habe ich mich sowohl in der Residenz als auch in der Schule super wohl gefühlt.
Die Freizeit
Neben dem Unterricht gibt es einen weiteren Aspekt, der meine Zeit dort grundlegend geprägt hat: Freizeitgestaltung. San Francisco ist eine Stadt mit einem sehr großen kulturellen Angebot. Es gibt somit 1000 verschiedene Dinge, die man machen kann.
Im Nachhinein betrachtet waren die vier Wochen für mich viel zu kurz. Außerdem muss man auf jeden Fall die Stadt zu Fuß erkunden! Dadurch bekommt man viel besser das jeweilige Flair der Stadtviertel mit.
Meine Lieblings-Aktivitäten
bin die Lombard Street runter gelaufen
war am Pier 39 die Seehunde anschauen
habe eine Bootstour zum Alcatraz Gefängnis gemacht
bin über die Golden Gate Bridge gefahren
habe dann auch einen Tagesausflug zu der benachbarten Bucht Sausalito gemacht
war auf dem Coit Tower und habe das Financial District von oben gesehen
besuchte ein Baseball Spiel der San Francisco Giants
spazierte durch China Town, eines der größten weltweit, und aß Glückskekse von einer der ältesten Bäckereien
besuchte den japanischen Teegarten, ein sehr idyllischer japanischer Ort
war im Hippie-Viertel Haight Ashbury sowie im Dolores Park picknicken, zwei sehr schöne Gegenden.
wanderte durch die Muir Woods
grillte am Ocean Beach
war in Fisherman’s Wharft shoppen
fuhr mit dem Cable Car durch die Stadt
… und und und.
Dies ist nur eine Auswahl der Sachen, die ich in meiner Zeit in San Francisco erlebt habe. Es ist jedem selbst überlassen was er dort macht, aber ich kann euch nur eins mitgeben: Nutzt die Zeit, unternehmt Dinge und zögert nicht neues auszuprobieren!
Fazit
Allgemein war es eine großartige Zeit, die mich in vielerlei Hinsicht verändert hat. Ich habe nicht nur mein Englisch verbessert, sondern mich auch individuell entwickelt und viel dazu gelernt, vor allem im Umgang mit Menschen und deren Kulturen.
Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mir diese Reise und die Erfahrung in San Francisco ermöglicht haben und würde es, ohne zu zögern wiederholen!
Du hast auch Lust auf eine Sprachreise? Erfahre alles über San Francisco und unsere EF Schule. Weitere Auslandsmöglichkeiten für jedes Alter und Interesse findest du hier.