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Nett in Nizza: Französische Etikette

Nett in Nizza: Französische Etikette

Eine der Top-Prioritäten bei Reisen ins Ausland – gleich nach Sightseeing und Essen – ist die Kunst, nicht als ignoranter Tourist aufzufallen, der sich kein bisschen für lokale Gepflogenheiten interessiert. Damit du nicht zu stark von der Szenerie und dem Essen abgelenkt wirst, haben wir eine Liste mit Tipps und Tricks zusammengestellt, die dir dabei helfen, innerhalb kürzester Zeit als Einheimischer durchzugehen.

Den Anfang unserer Serie macht Frankreich. Wenn du also eine Reise in die Modemetropole Paris oder ein Auslandssemester im sonnigen Nizza planst, bist du hier genau richtig.

Höflichkeit ist Pflicht

Die Franzosen sind ein höfliches Volk und dasselbe erwarten sie auch von anderen. Gewöhn Dir also lieber an, jeden in Hörweite mit einem freundlichen „Bonjour!“ zu begrüßen.

Schüttel die Hand!

Wenn du jemanden zum ersten Mal begegnest, vergiss niemals, ihm die Hand zu geben – ein kurzer und leichter Händedruck und Augenkontakt ergeben einen perfekten ersten Eindruck.

Küssen

Lasst uns die Begrüßung mit ein paar Küssen aufwerten! Erstens sprechen wir hier nicht über French Kissing, sondern über einen leichten Kuss auf die Wange unter Freunden – le bisou. Das Komplizierte am le bisou ist die Anzahl: Im Süden Frankreichs sind es zwischen zwei und drei und im Norden für gewöhnlich zwei. Es können aber durchaus auch mal vier oder nur einer sein und wer weiß, was passiert, wenn man jemandem aus dem Süden im Norden begegnet. Deshalb: Beobachte dein Gegenüber einfach sorgfältig: Wenn sich derjenige nach vorne lehnt, heißt es loslegen aber den anderen führen lassen.

Ohne Eis

Wie in vielen anderen europäischen Ländern, werden Softdrinks in der Regel ohne Eis serviert und wenn du nicht auffallen möchtest, bittest du auch nicht darum.

Französisch lernen (was sonst!)

Du musst keine politischen Diskussionen auf Französisch führen können, jedoch solltest du dir ein paar Basics aneignen wie bonjour (Guten Morgen), bonsoir (Guten Abend), au revoir (Auf Wiedersehen), merci (Danke), excusez-moi madame/monsieur (entschuldigen Sie, meine Dame/mein Herr), bonne journée (Ihnen einen angenehmen Tag), bonne soirée (Ihnen einen angenehmen Abend), enchanté (schön, Sie kennenzulernen), s’il vous plaît (bitte) und je vous en prie (gern geschehen).

Zurücklehnen und das Essen genießen

Die Franzosen lieben es, zu essen und zu ihrer Essenskultur gehört es, sich hinzusetzen und jeden Bissen zu genießen: Im Gehen etwas in sich reinzuschlingen ist verpönt, also nimm davon Abstand!

Auf die Plätze, fertig, Bon Appetit!

Wenn du gemeinsam mit anderen isst, nimm deine Gabel nicht in die Hand, bevor nicht jemand „Bon Appetit!“ gesagt hat – das offizielle Startsignal zum Essen.

Europäische Essmanieren

Die Gabel bleibt immer in der linken Hand, das Messer in der rechten. Beeindrucke deine Tischnachbarn, indem du dein Essen aufspießt (nicht schaufelst). Wenn du fertig bist mit dem Essen, lege Gabel und Messer parallel zueinander rechts auf dem Teller ab (auf 16 Uhr). Wenn du deine Gabel und dein Messer über Kreuz auf deinem Teller ablegst, signalisierst du damit, dass du noch nicht fertig bist. Du musst dir also nicht merken, was „Bitte meinen Teller noch nicht abräumen, ich esse noch!“ auf Französisch heißt.

Abbildung von Olga Khomitsevich, Flickr / Creative Commons

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