So machst du das meiste aus deinem Studienjahr in Amerika

Das Sprichwort “Die Studienzeit ist die beste Zeit” stimmt schon – vor allem wenn du dich dazu entscheidest, in den USA zu studieren.  Von tosenden Football-Spielen bis zu einem vielfältigen Umfeld und interessanten Mensaessen ist das amerikanische Campusleben einfach einzigartig. (Und ja, oftmals ist es wirklich genau so wie in den Filmen oder Fernsehserien – manchmal sogar besser.) Solltest auch du de Gedanken hegen, an einer amerikanischen Universität zu studieren oder bereits auf dem Campus angekommen sein, haben wir hier ein paar nützliche Tipps, wie du das Beste aus diesem wirklich einmaligen Erlebnis machst.

1. TRETE CAMPUS-VEREINEN BEI

Das College ist perfekt, um deinen Interessen nachzugehen. Hattest du schon immer Freude am Theater , warst aber ein wenig zu schüchtern, um ins Rampenlicht zu treten? Dann tritt dem Theater-Ensemble deiner Uni bei um endlich deine deine Komfortzone zu verlassen und die Bühne zu betreten. Oder sagen wir mal, du hast ein Talent für Werbung. Dafür gibt es auch einen Verein. Trete dem Werbe-Klub bei, um deinen inneren Don Draper freizusetzen – und vielleicht deine zukünftige berufliche Laufbahn zu starten. Meistens gibt es zu jedem Hauptfach (oder Nebenfach) einen Verein, was dir eine großartige Gelegenheit bietet, um mehr über deinen zukünftigen Beruf zu lernen, während du dich mit deinen Mitstudenten triffst bzw. in Kontakt kommst.

2. LEBEN MIT MITBEWOHNERN

Es gibt nichts Herausfordernderes im Leben, als mit einem Mitbewohner zusammengesteckt zu werden, den man nicht kennt – und dann ein ganzes Jahr zusammenzuwohnen. So kommst du in Kontakt mit Leuten, welche du wahrscheinlich sonst nie getroffen hättest, und du lernst definitiv viel über dich selbst und ihr voneinander. (Da ich einmal mit einem Biologiestudenten zusammengewohnt habe, der von Eidechsen fasziniert war, spreche ich aus Erfahrung. Wer wusste schon, dass diese kleinen Viecher ihren Schwanz freiwillig abwerfen können?!)

3. HALTE DEN SCHULGEIST HOCH

Kein anderes Land auf der Erde ist so enthusiastisch, wenn es um den Schulgeist (School Spirit!) geht, wie die USA – tatsächlich ist dieser Begriff so typisch amerikanisch , dass es fast unmöglich ist, ihn zu erklären. Er bezieht sich auf den Stolz und die Bewunderung, welche du für dein College hegst, und wird dadurch gezeigt, indem du von Kopf bis Fuß in Campuskleidung (siehe unten) herumläufst und bei den Football-Spielen den collegeeigenen Sprechchor anstimmst (siehe noch weiter unten).

4. TRAGE CAMPUSKLEIDUNG

Ah, Campuskleidung: kuschelige Sweatshirts, bequeme Leggings und coole T-Shirts bedruckt mit dem Namen deiner Universität. Ein gemütliches Outfit für so ziemlich jeden Anlass. Und es wird noch besser:  Du wirst ermutigt – bzw. es wird von dir erwartet – dass du diese flauschigen, kleinen Buchstaben zu jeder Zeit und überall herumträgst.

5. LEISTE FREIWILLIGENARBEIT

Was für eine bessere Möglichkeit gibt es, um dich in dein neues Umfeld zu integrieren, als dich freiwillig zu melden? Chancen für Freiwillige sind an amerikanischen Universitäten im Überfluss vorhanden – egal, ob du nun zu einer Lebensmittelsammlung für Bedürftige beiträgst oder einem jüngeren Studenten Nachhilfe gibst. Du wirst nicht nur etwas Gutes für die Gemeinde tun, sondern auch gleichgesinnte Leute treffen und deine Sprachkenntnisse verbessern.

6. NIMM AN KARRIEREMESSEN TEIL

Wenn es an der Zeit ist, ein Praktikum oder einen Job zu finden, sind Karrieremessen der beste Platz, um Netzwerke aufzubauen und um in Kontakt mit Personalvermittlern zu kommen. Du baust vielleicht sogar Kontakte zu Unternehmen auf, an die du zuerst gar nicht gedacht hattest! Du kannst deinen Rucksack mit Werbegeschenken und Visitenkarten füllen, während du einen Fuß in die Tür bekommst und das Praktikum deines Lebens ans Land ziehst. (Hilfreicher Hinweis: Dies ist ein guter Ort, um deine Campuskleidung im Schrank zu lassen und mehr wie der adrette und professionelle Macher auszusehen, der du bist.)

7. ESSE IN DER MENSA

Wenige Dinge verkörpern das College so sehr, wie in einem großen Speisesaal zu sitzen – umgeben von Plastiktabletten, Freunden und Hausarbeiten – und Pizzastücke zu essen mit einer Portion Mac and Cheese nebenbei. Natürlich bieten Mensen auch viele gesunde Nahrungsmittel, aber der Sinn ist es, dich mit Mitstudenten, Mitbewohnern und all diesen anderen Leuten, welche du nur morgens beim Befüllen ihrer Müslischüsseln siehst, zu treffen und Freundschaften zu schließen.

8. BESUCHE SPORTVERANSTALTUNGEN

Zieh deine sämtliche Campuskleidung an, schnapp dir deine Freunde und übt eure Sprechchöre: Es ist Spieltag! Es ist egal, ob du an Basketball, Baseball, Football bzw. jeder anderen Sportart interessiert bist oder nicht, der Spieltag ist ein wenig so wie ein Feiertag und kein amerikanisches Studentenleben ist ohne ihn vollständig. Das wohl spektakulärste Ereignis ist der College-Football – inklusive verrückten Fans, niedlichen Cheerleadern und coolen Parkplatz-Partys. (Parkplatz-Partys sind im Grunde die Barbecues vor dem Spiel und finden, wie der Name schon sagt, auf dem Parkplatz vor dem Football-Stadium statt. Wie eine Party vor der eigentlichen Party, was fantastisch ist.)

9. VERLASSE MAL DEN CAMPUS

Das mag counterproduktiv erscheinen, aber Teil des Campuslebens ist es, auch mal aus dieser Blase herauszukommen: Vergiss die wirkliche Welt nicht und begib dich außerhalb der Schlafräume, Mensen und Vorlesesäle. Triff die lokalen Einwohner, gehe ins Kino oder zum shoppen in die Mall oder erkunde die Sehenswürdigkeiten und Landschaften der Region.

Bild von Oregon State University, Flickr / Creative Commons