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So wichtig sind gute Englischkenntnisse wirklich

So wichtig sind gute Englischkenntnisse wirklich

Mit guten Englischkenntnisse kommt man heutzutage weit - von einer internationalen Karriere bis zu einer globalen, verbundenen Zukunft. In jedem Land sind sie zugleich ein wichtiger Faktor, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsaussichten zu beurteilen.

Der EF English Proficiency Index (EPI) vergleicht die Englischkenntnisse von weltweit über 2 Millionen Erwachsenen weltweit und zeigt wichtige Korrelationen zwischen dem Englisch-Niveau eines Landes im Verhältnis zum wirtschaftlichen Wohlstand, der Lebenserwartung und dem Pro-Kopf-Einkommen.

Wie in den letzten Jahren sind die Niederländer auch 2024 wieder auf Platz 1, gefolgt von Norwegen und Singapur. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Schweden und Kroatien.

Deutschland befindet sich auf dem 10. Platz. Jedoch ist erreichen wir zum ersten Mal seit 2017 unter 600 Punkte (598), womit wir aus der Kategorie “Sehr gute Kenntnisse” in "gute Kenntnisse" abrutschen. Unsere deutschsprachigen Nachbarn in Österreich liegen weiterhin vor uns auf Platz 9, während die Schweiz auf Platz 31 landet.

Deutlich schlechtere Ergebnisse gibt es hingegen in südlicheren Ländern. So erreichten beliebte Urlaubsländer Spanien und Italien beispielsweise nur in der Kategorie “Mittlere Englischkenntnisse” auf Rang 36 und 46.

Karlsruhe hat die besten Englischkenntnisse

Auch im deutschen Städteranking zeigen sich regionale Unterschiede. In diesem Jahr hat Karlsruhe mit dem ersten Platz im Rennen der Städte die Nase vorn. Das Bundesland NRW belegt dagegen die Pole-Position im Ländervergleich.

Das regionale Duell von Großstädten wie Köln (658 Punkte) und Düsseldorf (636 Punkte) geht klar aus. Metropolen wie Berlin und Hamburg landen dieses Jahr in der zweiten Hälfte der Tabelle, wenn auch mit Punktzahlen über 600.

Deutsche Männer nach wie vor mit besseren Englischkenntnissen als Frauen

Im Kampf der Geschlechter verteidigen die deutschen Männer seit 2020 den Titel als das Geschlecht mit den besseren Englischkenntnissen. Die Männer holten 602 Punkte und liegen damit ganze 7 Punkte vor den deutschen Frauen mit 595 Punkten. Dieser Trend lässt sich auch weltweit feststellen.

Betrachtet man die Ergebnisse mit einer globalen Brille, sieht man folgendes: Menschen im Alter zwischen 26 und 30 Jahren sowie zwischen 31 und 40 Jahren liegen gleich auf an der Spitze, mit jeweils +13 und +14 Punkten. Dagegen sind 18-20-Jährige nach dem starken Rückgang der Kenntnisse in den letzten Jahren weiterhin das globale Schlusslicht der Altersgruppen, jedoch mit einer leichten Verbesserung zum Vorjahr.

Die Auswirkungen der Pandemie

Während Wirtschaft und Arbeitswelt 2020 durch die weltweite Pandemie in vielen Teilen lahmgelegt wurden, hat sich durch die Ausnahmesituation gezeigt, welch beträchtlichen Vorteil die großflächige digitale Kommunikation für die Produktivität eines Unternehmens hat. Englisch wird eine Schlüsselqualifikation für diejenigen sein, die standortunabhängig arbeiten wollen.

Auch die Gruppe der Schüler sowie Studierenden musste sich während der Pandemie an eine neue Art des Englischlernens anpassen: Online-Unterricht. Das veränderte Lernumfeld und die neuen, ausschließlich digitalen Methoden stellen eine große Herausforderung dar und können zu einer Verlangsamung des Englischerwerbs beigetragen haben. Hinzu kommt für diese Alterskategorie der Wegfall von Auslandsaufenthalten im Rahmen von Klassen- und Studienfahrten, eines Gap Years oder eines Auslandssemesters.

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