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Schlüsselkompetenzen für Erfolg im Berufsleben

Schlüsselkompetenzen für Erfolg im Berufsleben

Die Suche nach einem neuen Job oder einer Beförderung in deiner jetzigen Position ist nicht immer ein einfacher Prozess. Für neue Absolventen oder diejenigen, die einen Karrierewechsel anstreben stellt dies ein Dilemma dar: Was tun, wenn man Erfahrung braucht, um einen Job zu bekommen, aber einen Job braucht, um Erfahrung zu bekommen?

Auch für alle, die schon etwas höher auf der Karriereleiter stehen, ist es nicht immer offensichtlich, welche Erfahrungen und Qualitäten einen aus der Masse herausstechen lassen, wenn man sich für eine Beförderung bewirbt.

Schlüsselkompetenzen sind ein wichtiger Teil der Lösung dieser Gleichungen. Hier erfährst du, wie du sie entwickeln kannst und sie dann richtig in deinen Lebenslauf einbaust.

Was sind Schlüsselkompetenzen?

Schlüsselfähigkeiten sind Qualitäten, die du während deines bisherigen Lebens gelernt hast und die in deinem nächsten Job ebenfalls von Nutzen sind. Diese Fähigkeiten sind in allen Berufen relevant und werden von uns nicht nur entwickelt, sondern anschließend auch auf die nächsten Karriereschritte mitgenommen. Hier unterscheidet man zwischen sogenannten “hard skills” und “soft skills”.

Beispiele von Schlüsselkompetenzen

“Hard skills” sind berufstypische Qualifikationen, die messbar und manchmal einzigartig in der Branche sind – dazu zählt zum Beispiel Fremdsprachenkenntnisse oder die Beherrschung eines spezifischen Computerprogramms. Andererseits gibt es die “soft skills”, auch als fachübergreifende Kompetenzen bekannt, die nicht formal unterrichtet werden können und weniger messbar sind. Letztere werden bei Arbeitgebern immer beliebter.

Es gibt viele Duzende “soft skills”, die am Arbeitsplatz relevant sind. Dazu zählen unter anderem:

  • Kommunikation in Wort und Schrift

  • Problemlösung

  • Organisation, Zeiteinteilung, die Fähigkeit Deadlines setzen und einhalten zu können

  • Festlegung und Erreichen von kurz- und langfristigen Zielen

  • Kundenservice oder Verkaufstalent

  • Kreatives Denken, Neugierde und Vorstellungskraft

  • Recherche, Informationsbeschaffung, analytische Fähigkeiten

  • Auge für Details

  • Verhandlungskompetenz und Überzeugungskraft

  • Die Führung von Meetings und das Halten von Präsentationen

Einige außerfachliche Kompetenzen sind auf den interpersonellen Bereich bezogen, also darauf, wie du mit anderen umgehst und zusammenarbeitest. Dazu gehören:

  • Einfühlungsvermögen

  • Gut zuhören können

  • Konfliktlösung

  • Mitarbeiter motivieren können

  • Kooperation

  • Respektvolle Delegation von Aufgaben

  • Das Lesen von Körpersprache

  • Teamarbeit

  • Der Umgang mit Büropolitik

Die Wichtigkeit von Schlüsselkompetenzen

Für die ersten Bewerbungen, den Karrierewechsel oder die Rückkehr nach längerer Abwesenheit ist es sehr wichtig, deine Schlüsselkompetenzen zu verstehen und hervorzuheben.

Die gute Nachricht ist, dass Personaler im heutigen Arbeitsumfeld – mit Startups, reichlich nicht arbeitsplatzgebundenen Positionen und der Normalisierung von mehrfachen Karrierewechseln – nach Kandidaten suchen, die aufblühen, wenn sie in verschiedenen Bereichen tätig sind und die sich schnell an neue Arbeitssituationen anpassen können.

Baue deine Schlüsselkompetenzen aus

Bringe in Erfahrung, was unter “soft skills“ fällt und über welche davon du verfügst. Danach kannst du feststellen, welche Fähigkeiten dir fehlen oder an welchen du arbeiten solltest. Denk daran, sie nicht als Schwächen zu sehen, sondern als Chancen für eine professionelle Entwicklung.

Der nächste Schritt ist herauszufinden, wie du diese Kompetenzen aufbauen kannst. Du willst deine organisatorischen Fertigkeiten verbessern? Recherchiere, welche unterschiedlichen Methoden es für Zeiteinteilung und Aufgabenpriorisierung gibt und wende sie an.

Du willst eine bessere Führungskraft werden? Mach dich auf die Suche nach kurzweiligen Gelegenheiten in deinem jetzigen Job, bei denen du mehr Verantwortung übernehmen kannst.

Und keine Sorge, falls du in deiner gewünschten Karriere noch nicht weit gekommen bist: Es gibt viele Wege, wie du außerfachliche Kompetenzen in Karrierepausen, nach dem Studium oder sogar im Urlaub erwerben kannst.

Im Ausland studieren

Erfahrung im Ausland zu sammeln ist ein unvergleichlicher Weg, um eine ganze Bandbreite an Schlüsselkompetenzen zu entwickeln. Ein Auslandssemester als Universitätsstudent, oder ein kürzerer Sprachkurs (zum Beispiel mit uns) werden dich in eine komplett neue Kultur und Lebensweise katapultieren. Dort wirst du durch die Struktur dieser Programme dazu gezwungen sein, dich anzupassen, um Erfolg zu haben.

Du wirst mit einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Kulturen und Lebenseinstellungen nach Hause zurückkehren. Auch Zuhören wirst du dort trainieren (schließlich wohnst du in einem Land, in dem eine Fremdsprache gesprochen wird).

Zudem verbesserst du deine Fähigkeit, Probleme zu lösen und dir deine Zeit einzuteilen. Das verleiht dir einen besseren Sinn dafür, wie du deine kurz- und langfristigen Ziele am besten erreichen kannst – auch dank dem Lernen für deine Kurse. Oh, und du bringt natürlich auch bessere Sprachkenntnisse mit nach Hause, was allein schon eine Schlüsselkompetenz in unserer zunehmend globalen Arbeitswelt ist.

Freiwilligenarbeit

Ein klassischer Weg, deine “soft skills” weiterzuentwickeln. Abhängig von deinen Interessen und zukünftigen Karrierezielen möchtest du vielleicht Tierheimen, Umweltprojekten, Menschenrechtsorganisationen oder Organisationen gegen Lebensmittelverschwendung bei ihrer Arbeit helfen.

Eine solche praktische Erfahrung und das Engagement für soziale Gerechtigkeit sagt viel über dich als Mensch aus. Es fördert auch Fertigkeiten wie Teamarbeit, Durchhaltevermögen, Organisation- und Kommunikationsfähigkeiten.

Nachhilfe

Bist du ein Musiker, Schach- oder Mathegenie? Bist du mit einer Zweitsprache aufgewachsen? Biete deine Dienste für Schüler an Grund- oder weiterführenden Schulen oder für Erwachsene, die zum Spaß lernen, an.

Dein Zeitmanagement, deine Zielsetzung, Motivation und Kommunikationsfähigkeiten werden dabei ausgiebig trainiert.

Gelegenheitsarbeit

Überlege dir, im Einzelhandel oder im Gastgewerbe auszuhelfen. Vielleicht hat ein Familienfreund ein kleines für dich interessantes Unternehmen in einem Bereich wie Buchhaltung, Schneiderei, Lieferdienst, Landschaftsbau? Neben deinen außerfachlichen Kompetenzen, von Kommunikation bis Kundenservice, wirst du so auch weniger Lücken und eine Referenz mehr im Lebenslauf haben.

Hebe deine Schlüsselkompetenzen hervor

Mit all dem im Hinterkopf ist eines zusätzlich wichtig zu bedenken, bevor du anfängst, eine Liste mit Schlüsselkompetenzen in deinen Lebenslauf zu kopieren: Taten sind immer mehr wert als Worte. Es reicht nicht, diese Kompetenzen einfach nur auf deinem Lebenslauf oder persönlich aufzuzählen.

Du musst in der Lage sein, sie zu erklären und Beispiele zu liefern, wann und wie du sie angewandt hast – und warum sie nicht nur nützlich, sondern für die Position essenziell sind…

Statt also über deine “organisatorischen Fähigkeiten“ oder deine „Führungsqualitäten“ zu reden, könntest du zum Beispiel sagen: „Als Projektleiter für die Einführung unseres vierteljährlichen Firmennewsletters habe ich die Meetings über zwei Zeitzonen hinweg angesetzt und geleitet, um die Rollen zu verteilen und die nächsten Schritte von unseren vier Teammitgliedern festzulegen. Dies hat zu einem erfolgreichen Start des Newsletters geführt, mit dessen erster Ausgabe wir 1.000 neue Abonnenten gewinnen konnten.“

Dies gilt sowohl für deinen Lebenslauf (obwohl du dich da kurzfassen solltest), als auch für jegliche Bewerbungsgespräche, bei denen Beispiele aus der Praxis der Schlüssel zum Erfolg sind.

Das heutige Arbeitsumfeld ist deutlich anders als das, was unsere Eltern erlebt haben. Heutzutage ist es wichtig, sich selbst zu kennen und zu wissen, was man in eine neue Rolle einbringt. Deine Schlüsselkompetenzen zu verstehen und zu fördern ist daher ein wichtiger Teil jeder Jobsuche und Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere in der Zukunft.

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