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US vs. UK: Bacon biscuits oder sweet scones?

US vs. UK: Bacon biscuits oder sweet scones?

Im Rahmen unseres Co-Bloggings möchten wir der Öffentlichkeit in dieser Woche einen Einblick in den friedlichen Wettstreit zwischen den USA und Großbritannien präsentieren, dargestellt aus den Perspektiven des rasanten Briten Tom und der liebenswerten Amerikanerin Martinique. In dieser ersten Ausgabe heißt es: American Biscuits vs. British Scones.

M: Zunächst muss erklärt werden, was ein American Biscuit ist. Es handelt sich um ein kleines Brot mit einer festen Kruste und einem weichen Inneren. Genau wie Cornbread und Soda Bread fallen Biscuits unter die Bezeichnung „schnelles Brot“, weil zur Herstellung Backpulver an Stelle von Hefe verwendet wird. In Großbritannien bezeichnet man als Biscuits was man in den USA Cookies nennt. Verwirrt? Ich schon…

T: Wie du vielleicht weißt, wurden Scones von ihrer Majestät der Königin in Auftrag gegeben. Genau wie jeder normale Brite isst sie ihre Scones am liebsten mit viel Schlagsahne, Marmelade oder Konfitüre. Gemacht werden sie, indem man Zucker, Butter und Mehl zu einer krümeligen Masse knetet und diese dann mit etwas Milch bindet.

M: Biscuits sind im Süden der USA verbreitet. Zum Frühstück isst man sie mit Honig, Konfitüre oder Sirup (im Grunde mit allem was süß ist). Oder man genießt sie mit Würstchen. Beim Mittag- oder Abendessen serviert man sie als Beilage mit Butter oder Soße. Absolut empfehlenswert ist das Gericht „Grits & Biscuits“. Nichts ist so lecker wie Brühwurst aus Putenfleisch, Mehl, Milch und kleine Happen Wurst, Bacon oder Rinderhackfleisch.

T: Die „High Tea“-Kultur verlangt in der Regel nach dem einen oder anderen Scone. Die Amis können bei ihrem süßen Brunch und ihrem verarbeiteten Fleisch bleiben: In Großbritannien wird man am Vormittag keinen Ahornsirup mit Bacon auf dem Esstisch entdecken. In unserem Fall handelt es sich um eine kultivierte Angelegenheit, bei der der Klatsch Sahne vom Klimpern des Porzellans und dem sachten Blubbern einer dampfenden Tasse Tee begleitet wird. Amüsante Tatsache: In welcher Reihenfolge jemand seine Scone-Hälfte mit Konfitüre und Schlagsahne bestreicht, hängt davon ab, aus welcher Region in Großbritannien derjenige stammt.

M: In Amerika sind Biscuits derart verbreitet, dass man sie mittlerweile auch im Angebot vieler Fast-Food-Ketten finden kann. Obwohl viele Imbisse wie Popeyes und Chicken Express heutzutage Biscuits anbieten, esse ich die Fast-Food-Biscuits von Kentucky Fried Chicken, auch KFC genannt, am allerliebsten. Mac Donald`s sprang mit dem English McMuffin auf den Zug auf. Ein köstlicher Frühstücks-Snack, der in Wirklichkeit aus einem Biscuit und nicht aus einem Muffin besteht. Jedenfalls erstaunlich (und sehr viel befriedigender als die Kultiviertheit vom britischem „High Tea ”)!

T: Wir Briten wollen uns dem Druck nicht beugen, alles Gute in Fastfood zu verwandeln und bei KFC oder anderen Ketten essen zu müssen. Selbstverständlich kann man sich im Supermarkt ein Familienpackung massenproduzierter Scones kaufen – die besten sind jedoch die kompakteren in leichter Schieflage, doppelt so groß wie die aus dem Supermarkt und um Welten leckerer.

Da wäre also der British High Tea mit Scones auf der einen Seite und die amerikanische Fast-Food-Version auf der anderen Seite. Was von beidem reizt dich mehr?

Hat dir dieser Post gefallen? Lese auch eine frühere Ausgabe unserer US vs. UK-Serie.

Fotos von Michelle Tribe und Yasuhiro Chatani / Flickr, Creative Commons.

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